Siebdruckfarbe Senf.

Der Kunde hatte keinen Pantone Farbfächer zur Hand und beschrieb mir die Farbe mit ‚Senf‘.
Sofort hatte ich ein Bild der Farbe vor meinem inneren Auge
und sagte leichtfertig „Kein Problem“.
Naja.

Nun ist es eine Sache, sich beim mischen von Siebdruckfarben
exakt an die Pantone Farbskala zu halten.
Ein andere Sache ist es, Senf zu mischen.

Erschwerend kam für mich dazu,
dass wir auf schwarze T-Shirts drucken sollten und das Motiv technische Raster enthielt.
Beim Rasterdruck, selbst mit groben technischen Rastern,
vermischt das Auge die Druckfarbe und den Hintergrund.
Um bei dem Beispiel Senf zu bleiben,
musste ich einiges an Mayonnaise in die Farbe rühren.
Sicherheitshalber besorgte ich mir Vergleichsproben von Thommy, Löwensenf und Dijon-Senf.

Das Druckergebnis darf ich leider nicht abbilden,
da es sich um ein unveröffentlichtes 2016er Kollektionsmuster handelt.

Die Siebdruckfarbe sieht aber schon nach Senf aus.

Jetzt muss ich wieder in meine Farbmischecke, um ‚Werther’s Echte Karamell‘ anzumischen.
Zitat:“ Du weißt schon. Die Farbe der Toffees, nicht die der Bonbons“
Ich antworte, nichts dazu gelernt: „Kein Problem“
…Hoffenlich hat unser Edeka Werther’s Echte im Sortiment.